Die wilden Pferde von Rydal Hill

Ein Pferdebuch für romantische junge Leserinnen ab 12. Ein Buch, das wirklich jeden Wunsch von den Augen abzulesen scheint: Heldin mit Herz. Traumhafte Landschaft. Wilde Pferde. Ein altes Geheimnis. Und auch noch der richtige Junge. — Richtig schöner Schmöker.

© Magellan-Verlag

Valerie hatte Pech bei einem Reitturnier. Irgendetwas Schlimmes ist passiert, wovon der Leser zunächst jedoch nichts Genaueres erfährt. Um zu vergessen ist sie zu ihrem Bruder geschickt worden, der jung verheiratet im idyllischen Lake District in England lebt. Hier erfahren wir zusammen mit Valerie das Glück einer weiten, einsamen, wilden Landschaft, durch die noch wilde Ponyherden streifen; wir erfahren die Geborgenheit bei der jungen Familie ihres Bruders, erfahren Freundschaft durch die jungen Leute in der nahen kleinen Stadt, erfahren zauberhafte Geschäfte und Lokalitäten, die nahezu an die Winkelgasse erinnern, erfahren Sommernächte, Seen, Wolken, junge Liebe. Klingt wie Kitsch(?), und ist doch eine besondere Kunst. Die Kunst, beim Schreiben Träume vor unseren Augen entstehen zu lassen. Es uns gut gehen zu lassen. Wobei die Autorin dann noch ein Geheimnis und ein lange zurückliegendes Unglück einwebt, bei dem eine ganze Pferdeherde zu Tode kam. Man spürt beim Lesen, dass mehr hinter der schönen Idylle steckt, man heilt zusammen mit Valerie und findet neues Interesse am Leben. Tut gut.

Theresa Czerny, Die wilden Pferde von Rydal Hill. (1) Leuchtende Hügel
Magellan Verlag 2023. 318 Seiten. ISBN 978-3-7348-5066-0. Ab 12 Jahren