Im Schneeland

„Weit weg pfeift ein Vogel. Von den Ästen plumpst Schnee. Dann ist es wieder still…“

Auch in Japan spürt man dem Schnee mit kindlicher Inbrunst nach. Die Eröffnung dieses hinreißenden Bilderbuchs gleicht einem Haiku. Wenig Worte, allumfassendes Winter-Gefühl. 

© atlantis

Der kleine Hasenjunge Finn ist mit seinem Schlitten das erste Kind, das in den neu gefallenen Schnee einen Weg zieht. Der Kleine stapft tief in den Wald und den Hang hinauf, wo er auf freundliche winterliche Fabelwesen trifft. Den Fluffi Corolli und die Schneefee. Der Fluffi baut sogar aus Schnee seine Möbel, und er bietet dem kleinen Jungen Eisblumen an, an denen man knabbern kann. Die Schneefee kommt hinzu und lässt es schneien. Auf den folgenden Seiten des Bilderbuchs erleben wir das Schneegestöber als himmlischen Tanz. Doch Finn hat einen großen Wunsch: Könnte die Schneefee es nicht auch gleich bei ihm zuhause vor dem Fenster so schön schneien lassen? Seine kleine Schwester hat Fieber und kann nicht bis hierher laufen. Sie würde aber doch auch so gern Schnee sehen. Dafür möchte die Schneefee jedoch gern etwas haben, das Finn lieb. Ob Finn für seine Schwester ein kleines Opfer bringen kann?

Mimi Hachikai, Chiho Makino, Im Schneeland.
Aus dem Japanischen von Eva Roth. 
atlantis, 2023. 36 Seiten. ISBN 978-3-7152-0855-8. Ab 3-4 Jahren.