Fundstück vom Flohmarkt . Wie der Adventskalender erfunden wurde.
Dieses Buch würde ich euch gerade am heutigen Tag (1. Dezember) ganz besonders gern empfehlen, weil ich es schon seit Jahren Kindern an diesem Tag vorlese. Doch kenne ich weder den Verlag (SCM Hänssler), noch die Autorin Sandra Binder; vor allem aber habe ich das Bilderbuch vor Jahren auf einem Flohmarktstisch entdeckt und seither nie wieder irgendwo gesehen. Doch gehört es für mich in mein nachhaltiges Bücherregal. Das Regal, wo alle Bücher stehen, die einfach lieferbar bleiben sollten, weil sie so einmalig und besonders sind. Es spielt in Maulbronn ungefähr im Jahr 1886 und erzählt in liebenswerten Worten und Bildern die Geschichte des angeblich ersten Adventskalenders.
Der Junge Gerhard kann es kaum noch abwarten, bis endlich Weihnachten ist. Und er kann sich auch nicht direkt vorstellen, wie lange 24 Tage denn nun dauern. Da kommt seine Mutter auf die Idee 24 kleine Kekse zu backen, die wir hierzulande „Wiebele“ nennen, und diese auf einen Karton zu binden. Jeden Morgen darf Gerhard einen davon „abpflücken“ und essen. Und so wie die Kekse abnehmen, nimmt auch die Zeit des Wartens für den kleinen Gerhard ab. Bei dem es sich der Legende nach um Gerhard Lang handelt und den es wirklich gegeben hat.
Das Buch ist so nett und kommt auf die ursprünglich schlichte Idee des Adventskalenders zurück, die es Kindern liebevoll erklärt. Das angehängte Rezept für Wiebele sollte man vielleicht nicht unbedingt nachmachen… Es sei denn, ihr stellt euch geschickter als ich. Bei mir hat es nicht funktioniert. 🙂 Aber schließlich geht es uns hier um die Geschichte.
Erschienen ist das Buch 2009. Leider derzeit vergriffen. Sucht im Antiquariat!
Sandra Binder: WANN IST DENN ENDLICH WEIHNACHTEN? Die Geschichte des ersten Adventskalenders
SCM Hänssler. 2009. Illustriert von Daniel Fernández. ISBN: 978-3-7751-4899-3.
Ab 4 Jahren.