Volle Kraft voraus! Reihe

Klasse Lektüre für Jungs

Die Milchpiraten sind wieder da! Auch wenn man es auf den ersten Blick vielleicht gar nicht bemerkt, da sie jetzt bei arsEdition unter einem neuen köstlich-komischen Cover von Nina Dulleck erscheinen. Und das unter dem Titel: VOLLE KRAFT VORAUS! Sehr passend – für eine echte Jungsgeschichte, die auf der Insel Pong mitten in der Ostsee spielt. Und sehr passend für eine Inselgeschichte, die von einer echten Freundesbande erzählt. Krieg der Knöpfe – so was ist auch heute noch möglich. Und genau wie in dem unvergesslichen Kinderbuchklassiker steht auch in Kai Lüftners rasant herzlicher Jungs-Geschichte nicht das Gegeneinander, sondern das Miteinander im Vordergrund. Band 1 und 2 sind wieder da – in neuem Outfit, doch genau so unterhaltsam, leicht lesbar, spritzig und umwerfend gut wie im alten Format. Da dürfen wir Leser jetzt wohl endlich auf Band 3 & mehr hoffen. 🙂 Mit VOLLE KRAFT VORAUS werden männliche Lesemuffel nämlich zu Schnelllesern auf Zack. Diese Chance auf Lesen mit Köpfchen wollen wir uns doch nicht entgehen lassen. Ab 9 Jahren.

Kai Lüftner: VOLLE KRAFT VORAUS. Band 1: „Total krasse Ferien“, Band 2: „Jungs gegen Medels“. arsEdition, 2017. #_ISBN_978_3_8458_1230_4, #_ISBN_978_3_8458_1287_8. 96 Seiten,  106 Seiten

LW_Ab_9_Jahren. 9,99€

Was ist an dem Buch speziell für Jungs toll?

🙂 Die männlichen Helden haben ganz klar die Hauptrolle.

🙂 Hier versteht einer seine Helden. Das erleichtert die Identifikation

🙂 Dicker Zusammenhalt

🙂 Männliche Themen

🙂 Coole Sprache, leicht zu lesen (dennoch klug und warmherzig)

🙂 Flotter Wechsel zwischen Erzählung und Logbucheinträgen

🙂 Viele Illustrationen

Hier unsere Besprechung zum Nachlesen, als der erste Band unter dem Titel „DIE MILCHPIRATEN“, damals noch bei Bloomsbury erschien:

Jungs! Ran an die Lektüre!

Wir suchen sie ja immer – die Bücher, die auch Jungen lieben werden, vielleicht auch solche Jungen, die nicht gerade zu den ganz, ganz großen Leseratten gehören. Hier haben wir so eins, letzte Woche erst erschienen. Witzig, schnell und cool, dabei augenzwinkernd, köstlich komisch und chaotisch katastrophal – und trotz allem wie aus dem wahren Leben. Tja, vielleicht ist auch dein 8-, 9-Jähriger keine Leseratte, aber bestimmt hat er was von einem Milchpiraten in sich! Probier‘s aus!

… Die Schrift wechselt den Stil, nämlich immer dann, wenn aus Matz‘ Logbuch zitiert wird. Und das in köstlich cooler Jugendsprache (die wir zuhause natürlich überhaupt nicht gerne hören!) Das alles ist aber nicht nur Spielerei, es kommt Kindern, denen das Lesen nicht so leicht fällt, natürlich ungeheuer entgegen. Viele der hundert Seiten weisen große Illustrationen auf, die Schrift ist relativ groß, Absätze nicht gerade platzsparend – man kommt wunderbar schnell mit dem Lesen voran.

Aber dann natürlich das Wichtigste – die Geschichte. Männlich, mitreißend, muskelanspannend und … mitunter zum Schmunzeln … Wir „Alten“ würden sagen: „Ein Bild hing schief.“ Sprich, am Anfang ist es nur ein kleines Missgeschick oder ein Mini-Übeltätchen, das die Bande von Jungs sich hier erlaubt. Die selbsternannten „Milchpiraten“ wollen am (eltern-)sturmfreien Abend eine Grillparty bei Bruno im Garten schmeißen, bei der sich der Jüngste, Bubi, dann allerdings versehentlich im Klo einsperrt. Auch wenn die Großen ja alle supercool drauf sind, wollen sie den Kleinen da natürlich rausholen (sind eben doch feine Kerle – wenn sie es auch hinter all ihren Sprüchen und Gesten gut zu verbergen wissen). Doch dann führt jeder einzelne gut gemeinte Schritt mehr und mehr in die Katastrophe. Man möchte es aufhalten, wenn man sieht, wie es auf die Jungs zurollt, erhöht freiwillig sein Lesetempo (!) und muss dann doch zusehen, wie Schlag auf Schlag so manches in die Brüche geht. Temporeich und turbulent, typisch Mann und … trotzdem 😉 fast rührend.

Nur eines geht hier nicht kaputt, und das ist der Zusammenhalt der Freunde in dieser unfreiwillig schrecklich-komischen Situation. Nicht mal als Oma Hertha plötzlich auftaucht. Da ist die Versuchung groß, einfach zu türmen, wenn man nicht im Hause wohnt. Aber, „beste Freunde machen das einfach nicht.“ Sie stehen zusammen durch, was sie ausgefressen haben. Wilde Kerle, kann ich nur sagen, diesmal nicht auf dem Bolzplatz, sondern auf der Insel Pong mitten in der Ostsee. Kai Lüftner: klasse! Ich glaube, hier werden sich einige auf die Fortsetzung(en) freuen 🙂

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