von Petra Höfker
Verheißung voller Magie, leckere Gerüche, gebrannte Mandeln, geröstete Kastanien, Glühwein, Bratwürschtel und … Langos….!
Warm anziehen, Handschuhe in der Tasche, kalte Füße, altes Karussell, Schmuck, Seife, leuchtende Sterne, Bürsten aller Art, Zedernholz, Glasbläser.
Kinder im Schlepptau, leuchtende Augen, die Weihnachts- und Winterwelt wieder mit Kinderaugen sehen, Eisbahn und blinkende Weihnachtsbäume.
Frierende Verkäufer, vor kleinen Öfchen sitzend, Handys in der Hand, reale Welt hinter der Zauberfassade.
Freundesgruppen, die sich auf’n Glühwein treffen, meine Enkelin, die sagt:“ Oma, ich mag gar nicht anfangen, meinen Punsch zu trinken“ „Warum, magst du den doch nicht?“ Doch, der ist sooo lecker, dann ist der so schnell alle!“
Laufende Nasen, Taschentücher in kalten Händen. An Feuer gebratener Lachs ( Wildlachs), Wikingerbrötchen, „Kling Glöckchen, klingelingeling, kling Glöckchen kling.“
Weihnachtsmänner an verschiedensten Ecken, manchmal auch mit verrutschter Perücke, manchmal an einem Seil auf ihrem Schlitten durch den Winterhimmel sausend, „Ho ho ho“ mit sonorer Stimme in die Welt rufend.
Geschenke finden, in letzter Minute, für Oma oder Tante Ingeborg, Onkel Theo bekommt dieses Jahr den Schraubenzieher aus Schokolade.
Abtauchen in diese andere Welt, trotz Kommerz die Gefühle der Kindheit nacherleben, zumindest manchmal. Als die Bescherung erst losging, wenn man laut genug mit Oma „Ihr Kinderlein kommet“ gesungen hatte, um dann in den Raum zu treten, in dem nur die Lichter am Weihnachtsbaum funkelten und auf dem Tisch das große, weiße Laken verheißungsvolle Hügel verdeckte.
Ja, Weihnachtsmarkt…! Heißt für Jede/n etwas anderes und doch kommt man nicht an ihm vorbei.