von Caroline Pfeiffer
Denkend an den Weihnachtsmarkt
sehe ich breite Ströme von Jacken,
träge durch unendliche
Gassen gehen.
Reihen undenkbar
dünner Mädchen
wie hohe Gräser
an den Buden stehen.
Und in dem gewaltigen Raum versunken
die Karusselle
verstreut über das Land
Menschentrauben, Freunde,
herausgeputzte Körper,
Alte und junge
In einem großartigem Verband.
Der Glühweinduft hängt schwer
und die Lichter werden langsam
in grauen vielfarbigen
Schwaden gedämpft.
Und in allen Ecken
hat die Stimme der Weihnacht
mit seiner ewigen Hoffnung
und leisen Versprechen
sich doch hoch gekämpft.