In der Regel trafen wir uns jeden 2. Dienstag im Monat, von 18-19 Uhr im Café des Familienzentrums Bammental. Wir widmeten uns im Wechsel heiteren wie schwierigen Themen unserer Sprache.
Unsere Themen waren:
Mai 2018 Dich mag ich einfach! Mein persönliches Lieblingswort
Juni 2018 Der springende Punkt, das hüpfende Komma
oder: Die Angst vor der Zeichensetzung
Juli 2018 Lesung und Gespräch „Dem Struwwelpeter und dem Kleinen Prinzen auf’s Maul geschaut“ mit Dialekt-Übersetzer Dr. Walter Sauer, emer. Dozent der Universität Heidelberg, Verleger Tintenfass-Verlag
Juli 2018 Er kommt über die Außen! Fußball-Sprech. Die besondere Sprache von Reportern, Spielern & Fans. Begleitprogramm zu WM 2018
September 2018 Vortrag „Alphabetisierung 2018“ von Genia Ruland zur Lage von erwachsenen Menschen in Deutschland, die nicht lesen können. Eine Einführung.
November 2018 „Zweites Futur bei Sonnenaufgang“. Loriots Sprachwitz. Sprachtreff mit der Möglichkeit zum Erwerb eines eigenen Jodel-Diploms
Februar 2019 „Kaum zu glauben, aber wahr, Opa wird schon 80 Jahr!“ Zwangs-Reime & Reim-Zwänge. Vom Drang, Jubilare mit Gedichten zu beglückwünschen
März 2019 Der? Die? Das. Gendern in der Sprache. Wieso? Weshalb? Warum?
April 2019, Vortrag „Ich glaube an dich. Glaubst du an mich?“ Tim-Thilo Felmer, bekennender funktionaler Analphabet spricht über Alltag und Leben mit geringfügiger Liberalität.
April 2019 Vortrag „Ein Tanz in Fesseln“. Übersetzerinnen und Dolmetscher sprechen über die Herausforderungen beim Finden des richtigen Begriffs
Mai 2019 „Sind wir spießig?“ Wir diskutieren darüber, wie wichtig eine korrekte Rechtschreibung tatsächlich ist? Und ob sie das Leben nicht unnötig erschwert.
Oktober 2019 „Mit Verlaub, Sie sind ein A…!“ Diskussion über die höfliche Anrede im Deutschen. Hemmt uns das „Sie“ im gesellschaftlichen Miteinander? Degradiert das „du“? Gibt es die „richtige“ Anrede?
November 2019 Spieleabend Wie entsteht eigentlich ein Kreuzworträtsel? Zum Jahresabschluss mal wieder was Spielerisches!
Februar 2020 Post zu erledigen!“ Handschriftliche Post ist beinah eine Sache der Vergangenheit geworden. Meist sind es Formalitäten, die noch mit Briefmarke versendet werden. Wir diskutieren die Idee, eine Post-Erledige-Gruppe zu gründen. Um gemeinsam Briefe zu schreiben und uns bei komplizierten Schreiben gegenseitig zu unterstützen. (Das Treffen muss wegen Corona-Ausbruch abgesagt werden…)
Lockdown 2020… Wir halten Email-Kontakt. Diskutieren über das mögliche Wort des Jahres…
September 2020 Spieleabend „Großes Palaver!“ Wir starten erneut in Präsenz. Mit einem Quiz: Woher stammen eigentlich unsere Wörter? Wer weiß es? Ideengeberin für diesen vergnüglichen Abend ist Andrea Schomburg und ihr Buch „Larifari“
Lockdown Jahreswechsel 2020/2021 Das Haus bleibt geschlossen. Wir überlegen im Email-Austausch, mit welchen Schilden, Emojis und Zeichen wir unser Haus auch für geringfügig literalisierte Menschen barrierefrei gestalten können. Wir ziehen auch Experten und Betroffenen Tim-Thilo Felder mit in die Diskussion. Zudem folgen wir der Gastgeber:innen-Idee des Familienzentrums. Was, wenn im Café des öffentlichen Hauses stets Menschen zugegen sind, die sich um Leute mit Lese- und Schreibschwierigkeiten kümmern? Der Präsenz-Treff bleibt ausgesetzt bis zum Herbst 2021
September 2021 Was genau bedeutet „Geringfügige Literalität“ (umgangssprachlich „Analphabetismus“ genannt) im modernen Alltag eigentlich? Was könne wir in einem öffentlichen Haus wie tun, um Betroffenen das Leben leichter zu machen?
Oktober 2021 „Wie schreibe ich hereinspaziert?“ Einfache Sprache, leicht zu lesen, ist ganz schön schwer zu schreiben. Wir suchen gemeinsam nach Formulierungen, Bildern, Zeichen und Schildern, mit denen wir ein öffentliches Haus auch für geringfügig literalisierte Menschen einladend gestalten können.
November 2021 „Da stand noch was am Ende!“ Wie aufmerksam lesen wir? Warum überfliegen wir so vieles und lesen oft nicht bis zum Schluss? Ein Vergleich zwischen digitalem Lesen und klassischem Lesen von Büchern und Printmedien.
Dezember 2021 „Wie schreibt man eigentlich Uhrzeiten?“ Oder malt man besser Zifferblatt und Zeiger? Nicht nur, dass wir gern wissen würden, wie man in Artikeln, auf Plakaten oder direkt am Eingang eines öffentlichen Hauses auf Öffnungszeiten und Termine hinweist, wir möchten ebenso die Regeln erfassen, wie man Uhrzeiten in Texten eigentlich korrekt notiert. Ganz schön kniffelig!
Januar 2022 Spieleabend Der geheime Ursprung der Redensarten. Wir starten ins neue Jahr online – und mit einem Live-Quiz. Was die meisten Redensarten bedeuten wissen wir ja. Doch wo kommen sie her? Andrea Schomburg, Berliner Kabarettistin und Autorin, gibt in ihrem aktuellen Buch (erschienen bei Dumont) dazu originelle, doch nicht immer ganz richtige Antworten. Sie ist an diesem Abend unser Special Guest!
Februar 2022 „Generationen-Sprech im Generationen-Haus“. Im Online-Chat diskutieren wir die Vor- und Nachteile der Sprache anderer Generationen. Was man davon lernen kann. Was man nicht tun sollte. Und wie man das Beste der Generationen im Gespräch miteinander vereinen kann.
März 2022 „Dammischer Sprachfurz!“ Kann man im Dialekt nicht nur leichter, sondern auch besser schimpfen. Von der Herzlichkeit einer Sprache, die von innen kommt. Mit Beispielen querbeet aus Deutschland. Denn dieses Treffen findet als Online-Meeting statt.
April 2022 „Was sagen, wenn uns die Worte fehlen?“ Angesichts des gewaltsamen Überfalls auf die Ukraine sprechen wir über die Sprachlosgkeit, die uns gerade alle befallen hat. Sänger und Sprachtherapeut Markus Lemke erzählt uns über das Phänomen und wie auch schwer Betroffene zur Sprach zurückfinden können.
Mai 2022 Spieleabend „Hund, Katze, Maus!“ Sprachspiele-Abend. Spiele-Tester und -Kritiker Carsten Pinnow bringt angesagte Gesellschaftsspiele mit, die mit Buchstaben, Silben, Wörtern, Sprachschöpfung, Bedeutung und Doppeldeutigkeit spielen. Ein fröhlicher Abend, der viel zu schnell herumgeht.
Juni 2022 „Am Rande notiert“ Marginalia spricht über sich selbst. Was bedeutet unser Name? Was machten wir so? Zu welchen Ergebnissen sind wir gelangt? Danach schließen wir das Buch. Die Geschichte von Marginalia ist zu Ende.